Ein zentraler Teil des Projekts ist der Bau einer neuen Fischaufstiegshilfe – eines sogenannten modifizierten Denilpasses. Damit können Fische künftig wieder ungehindert vom Unter- ins Oberwasser gelangen.
Parallel dazu werden mehrere technische Anlagen erneuert und automatisiert. Dazu gehören eine automatische Rechenreinigung und ein neuer Solräumer. Diese Systeme erhöhen die Betriebssicherheit, reduzieren den Wartungsaufwand und verringern Erzeugungsverluste deutlich. Damit kann die Kraftwerksgruppe künftig noch effizienter und mit weniger Stillstandzeiten betrieben werden.
Auch das Geschiebe, also Kies und Sand im Flussbett, wird künftig besser weitergeleitet. Alle Reinigungs- und Transportvorgänge laufen vollautomatisch, wodurch Eingriffe vor Ort auf ein Minimum reduziert werden.
Die bestehenden Stahlbauteile entlang der Kraftwerksgruppe, die großteils noch aus den späten 1960er-Jahren stammen, werden im Laufe des Jahres 2026 überarbeitet oder bei Bedarf vollständig erneuert.
Gemeinsam mit dem Illverband wird außerdem angelandetes Material aus dem Flussbett entfernt. Diese Ablagerungen hatten sich zuletzt beim Auslauf der Klarenbrunn-Unterstufe auf über zwei Meter erhöht und damit Leistungsverluste von rund 30 % verursacht. Durch die Entfernung dieser Sedimente kann der Wirkungsgrad der Anlage deutlich verbessert und der natürliche Abfluss wiederhergestellt werden.
Insgesamt werden rund 3 Millionen Euro in diese Maßnahmen investiert – ein wichtiger Schritt, um die Kraftwerksgruppe Klarenbrunn langfristig effizient, ökologisch und zukunftssicher weiterzuentwickeln.